ROBUR GARANT 30 K - volkseigen und mit Ottomotor

 

Steckbrief

Der  VEB Robur-Werke Zittau war ein Nutzfahrzeughersteller in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) aus Zittau/Sachsen. Bis 1946, ein Jahr nach dem 2. Weltkrieg, wurde unter dem Namen Phänomen Werke Gustav Hiller AG produziert, bis 1957 firmierte der Volkseigene Betrieb (VEB) unter dem Namen VEB Kraftfahrzeugwerk Phänomen Zittau. Los ging es 1888 mit dem Bau von Textilmaschinen, 1900 startet dann die Produktion von Phänomen-Motorrädern, zwischen 1912 und 1927 baute man auch vierrädrige PKWs und die Reichspost war 1927 dann der Auslöser dafür, dass ein LKW mit rund 1 t Zuladung gebaut wurde. In der Rüstungsproduktion waren es dann vor allem LKWs mit 1,5 oder auch 2,5 t Nutzlast. In den Monaten Mai bis Juli 1945 wurden Werk und Einrichtungen als Reparationszahlungen an die Sowjetunion demontiert. Im Juni 1946 dann die Enteignung und Übergang in das Volkseigentum. 1948 dann die Integration in die IFA. Aus Wikipedia wurde folgender Absatz übernommen: in der sich eher zögerlich entwickelnden Fahrzeugindustrie der DDR nahmen die Robur-Werke von Beginn an eine Spitzenposition ein. Der Jahresausstoß stieg rasant, der Export florierte, in zügiger Abfolge gab es technische Neu- und Weiterentwicklungen. Dieser Zustand sollte noch bis Mitte der 1960er anhalten - das Jahr 1966 markierte mit 7.000 gefertigten LKW, von denen 4.500 exportiert wurden, einen Höhepunkt.

 

 

Besitzer

Auf den Bildern ist ein Robur Garant 30 K aus dieser DDR-Spitzenproduktion zu sehen. Der LKW ist ein 50.- € Schnäppchen vom Verein und stand lange ohne schützendes Dach beim Landhandel Ulrich Zeitler auf dem Hof. Der Wind, der Regen und der Schnee haben nach langer Standzeit von der Plane nur noch Fetzen übrig gelassen und die als Dachersatz gedachte Holzpalette war auch nicht wirklich schützend. Die Konstruktion des Garant ist leider nicht sehr verrottungsfest, denn die Blechteile des Führerhauses sind auf einem Holzrahmen angebracht und auch die Ladefläche zeichnet sich nicht unbedingt durch eine stabile Bauweise aus, umso mehr verwundert einen der heutige Zustand. Mittlerweile konnte ein trockener Unterstand gefunden werden und die Instandsetzung hat sich zuerst auf den Motor konzentriert, der mittlerweile wieder einwandfrei läuft. Die üblichen Anlassschwierigkeiten können einfach mit etwas Starterspray gelöst werden, dann aber läuft der Motor wieder schön rund. Sobald uns weitere Details zur Fahrzeugerhaltung erreichen werden wir die Geschichte an dieser Stelle fortsetzen.