Faszination Schnauferl. Wir wissen nicht ob Sie es wussten, aber vor genau 125 Jahren kam in Deutschland das erste Serienmotorrad auf den Markt. Die erste Motorradmarke hatte noch keinen japanisch klingenden Namen, sondern trug die Namen ihrer Eigentümer: Hildebrand & Wolfmüller. Die Faszination auf einer Spur motorbetrieben durch die Welt zu reisen nahm ihren Ursprung aber bereits im Jahr 1885. Die beiden deutschen Schöpfer tragen die wohlbekannten Namen Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach. Ihre Schöpfung war ein zweirädriger Reitwagen, der von einem 0,5 PS Motor nach vorne getrieben wurde.

Genau 125 Jahre nach der Geburtsstunde des Serienmotorrads feierten die Oldtimerfreunde Hemhof am ersten Sonntag im August ihr zweites Schnauferltreffen. Bei bestem Wetter kamen diesmal bereits mehr als 100 Fahrer mit ihren Zweirädern zum Festplatz gefahren und die zahlreich erschienenen Besucher konnten von A wie Adler bis Z wie Zündapp unzählige Motorräder aus dem vergangenen Jahrtausend bestaunen. Auf der Wiese tummelten sich fahrbereite Motorräder vieler Kulthersteller mit so klangvollen Markennamen wie NSU, Moto Guzzi, Triumph, Moto Morini, DKW, Horex, eine Harley-Davidson Bj. 1946, Kreidler, KTM, BMW, Victoria, Wanderer, Sachs und ein Fahrrad Bj. 1907, welches von einem Hilfsmotor angetrieben wurde. Interessiert lauschten die Besucher den alten Geschichten welche die Zweiradlenker zu ihren historischen Fahrzeugen erzählten und vermitteln ihnen damit ein lebendiges Bild über prägende Jahre der menschlichen Mobilität. Wie schon beim ersten Treffen kamen viele Hemhofer und Feriengäste die die alten Maschinen aus allernächster Nähe bewundern wollten und wiederum standen den ganzen Morgen viele  Gruppen fachsimpelnd und staunend auf dem Festplatz. Wie beim ersten Mal hatten die FFW Hemhof und die Oldtimerfreunde gut vorgesort. Es gab die obligatorische Weißwurst, Wiener, Steaksemmeln, eine gut gefüllte Kuchentheke die ihresgleichen suchte und für den Gaumengenuß und gegen den Durst gab es von Kaffee über Radler bis zum Bier alles was der Magen begehrte. 

 

Die Oldtimerfreunde bedanken sich sehr herzlich bei allen Besuchern, aber der größte Dank gilt wieder den Helferinnen und Helfern der FFW Hemhof und dort insbesondere allen Mitgliederinnen und Mitgliedern der Jugendfeuerwehr. Ohne deren tatkräftigen Einsatz wäre dieses Oldtimertreffen wiederum nicht möglich gewesen. Vergelts's Gott.

 

Unser Dank gilt auch dem OVB. Die Redaktion hat unseren Artikel nebst Bild in der Ausgabe vom 09. August 2019 veröffentlicht. Wir haben Euch den Artikel als Bilddatei eingefügt.