Hemhof - aller guten Dinge sind Drei! Nach 2018 und 2019 fand heuer zum dritten Mal unser Schnauferl-Frühschoppen statt. Nach der ZPP = Zwangs-Pandemie-Pause war dies eine willkommene und schöne Rückkehr zu alten Gewohnheiten. Das sahen nicht nur unsere Vereinsmitglieder so, sondern auch mehr als 100 Fahrerinnen und Fahrer mit ihren historischen Zweirädern... Aber solche Treffen leben nicht nur vom Zuspruch der historischen Fahrzeugbesitzer, sondern auch vom Zuspruch der Interessierten und dabei insbesondere der interessierten Besucher aus der Gemeinde. Und auch hier konnten wir gewissermaßen einen Rekord verbuchen. Die beiden vorangegangenen Treffen waren schon gut besucht gewesen, aber diesmal übertraf der "Besucheransturm" unsere Erwartungen. Am Ende des Vormittags waren die Weißwürste und die Steaksemmeln ausverkauft. Bis zum Schluß blieben unseren Gästen noch die Wienerwürste und das üppige Angebot aus der Kaffee- und Kuchentheke erhalten. Und trotz des "großen Andrangs" war es immer gemütlich. Niemand musste Anstehen oder lange auf seine Bestellung warten und jedem Besucher stand sofort ein Sitzplatz im Freien oder im Festzelt zur Verfügung.
Für die Technik- und Verbrennungsmotorbegeisterten gab es sicherlich das eine oder andere Schmankerl zu bestaunen. Stellvertretend für die vielen tollen Fahrzeuge wollen wir hier ein Fahrzeug aus dem Jahr 1927 hervorheben. Ein Motorrad der französischen Marke Automoto.
Das Motorrad ist fahrbereit und wurde erst vor kurzem aus Spanien nach Hemhof importiert (siehe die letzten 4 Bilder in der Bildersammlung) Der Hersteller Automoto ist bereits 1962 vom Markt "verschwunden" und es gibt nicht so viele deutschsprachige Informationen. Automoto stellte in Saint-Étienne im Departement Loires, in der Avenue Malakoff in Paris und in Beaulieu Valentigney zwischen den Jahren 1901 (andere Quellen nennen das Jahr 1899) und 1962 seine Motorräder verschiedener Klassen her. Neben Motorrädern wurden aber auch Fahrräder und Autos gebaut. Die Automobilproduktion umfasste Dreiräder = Tricycles und vierrädrige Quadricycles. Es gab Modelle mit den Namen 4 1/2 CV, 12 CV, 20 CV, 30 CV und 40 CV, welche mit Vierzylindermotoren ausgestattet waren. Die Produktion dieser Besonderheiten endete bereits im Jahr 1907. Vor dem 2. Weltkrieg kamen die Einbaumotoren (Zwei- und Viertakter) von den Lieferanten Chaise, Zurcher und J.A.P., nach dem zweiten Weltkrieg dann von AMC. 1962 ging die Marke dann an die Gruppe Terrot und Peugeot.
Zu dieser Rarität, aber auch zu vielen anderen Motorrädern findet ihr hier auf dieser Seite unsere Bilder. Des Weiteren freuen wir uns, dass viele Besucher der Veröffentlichung ihrer Bilder zugestimmt haben. Die fröhlichen Gesichter zeigen uns, dass viele unserer Gäste richtig Spaß gehabt haben dürften. Viel Spaß beim Betrachten wünscht Euer Webmaster Jan.