Porsche Diesel Traktoren - alles Super, tankt aber Diesel

Steckbrief

Im Jahr 1957 kam der Super 308 auf den Markt. Der luftgekühlte Dreizylinder Motor mit knapp 2,5 Litern Hubraum konnte Dank einiger Verbesserungen 38 PS bei 2000 U/min zur Verfügung stellen. Das Getriebe mit fünf Vorwärts- und einem Rückwärtsgang war auf Wunsch mit einem zusätzlichen Kriechgang erweiterbar.

Der Schlepper war in drei Versionen lieferbar: Super N 308 der Normalversion, als Super L 308 mit einem längeren Radstand und einem Super B 308 der, dafür steht das B, für Baubetriebe optimiert war.Dieser Schlepper B fiel etwas aus der Reihe. Durch die Anbaumöglichkeit unterschiedlicher Geräte (Frontlader, Hubstapler, Hecklader, Kehrmaschine) war er vor allen Dingen für kleinere Baubetriebe interessant.

Die Kenner haben es bemerkt, dass der Uli zwar einen Porsche Super fährt, aber die kurze Ausführung, wohingegen wir auf den Bildern die lange Ausführung zeigen. Aktuell sind wir dabei gute Bilder von der Kurzversion zu erstellen und so lange bleiben die "Langversionbilder" als Platzhalter stehen.

Besitzer

Am 04. März 1960 wurde dieser Porsche 308 (Super), zusammen mit zwei weiteren "Brüdern", vom Endorfer (!) Porschehändler Otto Ehrenleitner ausgeliefert und trat beim Kurver in Oberankham seinen Dienst an.

Bis ins Jahr 1972 blieb der 308er dort der Hauptschlepper im Betrieb. Im Lauf des Jahrzehnts wurde die Landwirtschaft erweitert, kleinere Bauern gaben auf, und durch zusätzliche Pachtungen wuchs der Betrieb immer weiter an. Schlussendlich waren die Jahre des 308er auf diesem Betrieb gezählt und er musste einem neuen Massey-Ferguson weichen. Der Landwirt Benno Öttl, beim Witterer in Antwort, übernahm am 14. April 1972 den Porsche Schlepper. Hier lief er in den ersten Jahren wieder als Hauptschlepper und verrichtete dann ab 1995 bis 2002 die Kleinarbeiten im Betrieb. Im Jahr 2002 erwarb Ulrich Zeitler sen. den in die Jahre gekommenen Schlepper. Er wurde in vielen Arbeitsstunden vom jungen Landmaschinenmeister Uli Zeitler jun. zerlegt und neu aufgebaut. Seither fuhr das Schmuckstück auf viele Schleppertreffen vom Großklockner bis Erding und das ohne jede Panne.